Sport und Gesellschaft sind vielfältig. Diese Vielfältigkeit ist leider noch nicht überall sichtbar.
Die Stelle des Event- und Inklusionsmanagers greift genau dort an. Denn Wertschätzung und Anerkennung sind per Definition die Leitgedanken des Inklusionsbegriffes. Und wo kann man diese besser zelebrieren, als bei einer gemeinsamen Begegnung im sportlichen Kontext?
Meine Aufgabe in den kommenden zwei Jahren wird es sein, die bereits gute Infrastruktur des Kreissportverbandes Nordfriesland auszubauen und mit inklusiven Sportveranstaltung jede Person, unabhängig von einer womöglich vorhandenen Behinderung, für den Sport zu begeistern und eine Partizipation an einer solchen Veranstaltung zu ermöglichen.
Ich freue mich ob der neuen Stelle und der Möglichkeiten, die diese Anstellung mit sich bringt.
Von Geburt an bin ich selbst auf einen Rollstuhl angewiesen und weiß daher gut, wie schwach es mancherorts um die Möglichkeiten der sportlichen Partizipation an gesellschaftlichen Ereignissen bestellt ist. Für mich hieß das in meiner Kindheit und Jugend oft, dass ich nicht machen konnte, was meine Freunde gemacht haben: Sport im Verein. Zwar gab es durchaus auch schon in meiner Kindheit inklusive Angebote, diese waren allerdings oft auf Ballungsräume oder einzelne Projekte beschränkt.
In Husum fand ich eine gute Infrastruktur vor. Hier gibt es bereits Veranstaltungen wie:
- inklusive Sporttage
- inklusive Sportvereine
- oder die Möglichkeit für jeden, ganz egal ob mit oder ohne Behinderung, das Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren.
Zusammen mit dem haupt- und ehrenamtlichen Team des nordfriesischen Kreissportverbandes wollen wir dieses inklusive Angebot auch in Zukunft noch ausweiten und für immer mehr Menschen zugänglich machen.
Besonders freue ich mich auch auf die gemeinsame Arbeit mit dem Landessportverband, um gemeinsame Ideen und Projekte umzusetzen und die Strahlkraft des Kreises Nordfriesland als Inklusionsstandort auch in das gesamte Bundesland zu übertragen.
Dass der DOSB und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) diese Stelle aus Mitteln des Ausgleichsfonds fördern, ist auch für die Region und den Kreis Nordfriesland eine große Ehre. Schließlich mussten sich die einzelnen Verbände um die begrenzten Stellen bewerben und sich auf diese Weise auch gegen andere Verbände durchsetzen. Deutschlandweit gibt es gerade einmal zwölf dieser neuen Stellen, von denen eine fortan beim Kreissportverband Nordfriesland in Husum ansässig ist.
In der absehbaren Zukunft wird es mir ein Anliegen sein, eine Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen bei Sportveranstaltungen zu erwirken, ganz egal ob als Athlet, Zuschauer oder Volunteer.
Fragen oder Anregungen für inklusive Sportveranstaltungen können gerne an