„Auch wenn die Ehrung der Meister in diesem Jahr nicht in dem großen Rahmen stattfindet, wie wir es beim KSV NF gewohnt sind, legt der Verband gerade in diesen Zeiten besonderen Wert darauf, die Leistungen der erfolgreichen Aktiven zu ehren und diesen einen entsprechend wertschätzenden Rahmen zu geben“,
so Matthias Hansen als Vorsitzender des Kreissportverbandes Nordfriesland (KSV NF).
Diese Wertschätzung spiegelt sich ebenso in der Tatsache, dass Landrat Florian Lorenzen und Kreispräsident Manfred Uekermann gekommen waren, um die Urkunden des Kreises Nordfriesland mit den traditionellen Handtüchern zu übergeben.
„Das wir beide (Landrat und Kreispräsident) einen Termin wahrnehmen, kommt äußerst selten vor und soll den Stellenwert der Ehrung hervorherben“,
so Landrat Florian Lorenzen. Dass der Sport eine besondere Bedeutung hat, ist dem Landrat klar, denn er kennt die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen, welche einen merklichen Bewegungsmangel aufzeigen.
Diese Erkenntnis ergänzend der Vorsitzende des KSV NF Matthias Hansen mit der Feststellung, dass Sport mit Freunden den Jugendlichen und Kindern in der Pandemie am meisten gefehlt hat; also der Sport im Verein, wo über das Bewegungsangebot hinaus auch eine Begegnung mit Mitmenschen stattfindet und der soziale Aspekt besonders zum Tragen kommt.
„Daher spielt das ehrenamtliche Engagement der Übungsleiter und Trainer wie auch der Vorstände und Spartenleiter in den Vereinen eine herausragende Rolle“,
so Hansen weiter. Diese Rolle verdeutlicht sich beispielhaft mit der Ehrung von Hans-Christian Albertsen, der außerhalb der Regularien zur Ehrung der Meister in diesem passenden Rahmen eine Würdigung für sein Wirken in den Sportvereinen und Fachverbänden mit der Goldenen Ehrennadel des Kreissportverbandes Nordfriesland entgegennehmen durfte.
Sodann ging es weiter mit der Ehrung der Meister, welche durch das KSV Vorstandsmitglied Kim Koltermann in gewohnt souveräner Manier moderiert wurde. Mit direkten Fragen an die Aktiven lies er auch die Sportler zu Wort kommen und eröffnete den ein und anderen Einblick in die Welt der leistungsorientierenten Breitensportler. So verrieten die Schützlinge der Friedrichstädter Rudergesellschaft, dass Sie alle lieber auf dem Wasser unterwegs sind, als dem Ergometer.
Leichtathlet Fiete Pagel gab an, dass er bis zu 5 mal pro Woche trainiert, was auch unter den Bedingungen der Pandemie ganz gut funktionierte. Dies bestätigte Dauergast Karen Paysen, die Ihre geschätzten rund 100 Titel schon gar nicht mehr genau zählen kann.
„Dies ist wohl auch dem Trainingspartner zu verdanken, der niemals ausfällt, dem Familienhund, der immer für eine Joggingrunde zu haben ist“,
so Paysen.
Von den schon traditionell erfolgreichen Schwimmern des TSV RW Niebüll schaffte es Fine Domeyer einen der wenigen ausgeschwommenen Titel zu erreichen. Hagen Heuckrodt konnte wie auch Tom Heldt erstmals für den Dartsport einen Titel nach NF holen. Der Dartsport wurde durch Hagen Heuckrodt im Anschluss der Ehrung beim Imbiss allen Gästen mittels zweier extra angefahrener Dartanlagen näher gebracht.
Eine Würdigung für besondere Leistungen erfuhr Lise Petersen, welche als jüngste deutsche Teilnehmern der Paralympischen Spiele auf sich aufmerksam gemacht hatte. Sowohl der Kreissportverband als auch der Kreis Nordfriesland bedachten sie als Botschafterin der Region für Ihre vorbildlichen Leistungen im Parasport mit Ehrengaben und Worten des Danks wie auch dem Wunsch nach einer erfolgreichen Zukunft.
Mit einem Dank an alle Mitwirkenden für einen gelungenen Abend leitete KSV Vorsitzender Matthias Hansen zum Imbiss über und wünschte ebenso gute, persönliche Gespräche, live und in Farbe.